Andrea Helmuth

Andrea Helmuth

Berlin-Marathon Inlineskating 2012

Skate this town – 42 km Adrenalin

 

Der Finger schwebt über der Enter-Taste. „Anmelden?“ Es ist kurz vor neun Uhr abends. Nur noch ein alltäglicher Tastendruck und wir sind angemeldet. „Okay, buchen!“ Es geht ja erst in zehn Monaten los.

 

 

 

 

Eine neue Idee ist geboren

Hunderte durchtrainierte Sportler sausen auf ihren Rollen an uns Zuschauern vorbei. Dann ist der Spuk auch schon vorbei. Jedoch nicht in unseren Köpfen. Dor t hat sich ein Bild und eine neue Idee festgebrannt. Wir kennen dieses Gefühl, als wir vor vielen Jahren als Zuschauer beim IRONMAN in Frankfurt standen. Kein Jahr später war die Anmeldung ausgefüllt und unser Kalender ebenfalls. Keine Woche nach dem Berlin-Marathon 2011 ist die Anmeldung zum Inlineskating-Marathon für 2012 ausgefüllt. Man sollte meinen, dass ein Jahr genügt um sich auf einen Inlineskate-Marathon vorzubereiten. An der Kondition sollte es zumindest nicht scheitern.

2012: Das Jahr hat begonnen, Schnee liegt auf den Straßen, egal, denn wir haben ja noch zehn Monate Zeit. Ende Februar noch immer Dunkelheit und viel zu viel Regen. Nein, so macht Inlinern kein Spaß, aber ich beruhige mich, denn immerhin haben wir noch acht Monate Zeit – jedoch nur noch knapp sechs Wochen bis zu unserem ersten Test: Der Inlineskate-Halbmarathon im Spreewald.

Es ist März, endlich werden die Tage länger und die ersten warmen Sonnenstrahlen machen Vorfreude. Aus dem hintersten Eck im Keller grabe ich noch meine über zehn Jahre alte Fitness-Skates aus. Wie in einem Schraubstock eingeklemmt stecken meine Füße in den Schuhen. Seltsam, das hatte ich anders in Erinnerung. Keine fünfzig Minuten später halte ich es in diesem Foltergerät nicht mehr aus, mit diesem “Spanischen Stiefel“ an den Füßen werde ich noch nicht einmal den Halbmarathon aushalten, geschweige denn einen Marathon.

Also müssen neue Inlineskates her. Das Angebot ist riesig und kein Schuh passt wirklich. Irgendwie drückt irgendwo immer was. „Hier“, sagt der Verkäufer, „probiert doch mal die Speed-Skates aus“. Optisch erinnert dieser weiße Schuh an einen Laufschuh, bloß ist dieser bretthart und aus Carbon. Beim Drehen der Rollen surren die Kugellager „zssss“. Ich frage den Verkäufer, ob sie nicht ein wenig übertrieben sind. Der antwortet trocken: „Kein Problem für euch, denn wer so gut trainierte Füße und Oberschenkel (danke, an dieser Stelle für die Oberschenkel) hat, der wird diese High-End-Teile beherrschen.

Vier Stunden und einige hundert Euros später, verlassen wir den Laden. Ausgerüstet wie Profis stehen wir kurz darauf auf diesen Dingern, schon nach acht Kilometern sind wir bereits am Ende. Wer bremst verliert, damit könnte ich leben, wenn ich es nur könnte – aller Anfang ist schwer auf unbekanntem Terrain. Unser Vereinskollege, Wolfgang Harling, führt uns ein in die hohe Kunst des Skatens. Mit ihm haben wir uns den richtigen Mann ausgesucht. Wolfgang gewann bei den Deutschen Meisterschaften 2006 fünf Mal Gold in der Altersklasse. 3000 Meter, 5000 Meter, 21 Kilometer, 42 Kilometer und auf der 84 Kilometer Strecke. Seine Marathonbestzeit liegt bei 01:12:33 Stunden.

Berlin ist eines der wichtigsten Marathonrennen weltweit. Schön, schnell, elegant. Attribute für Marathongrößen wie Geoffrey Mutai, Dennis Kimetto oder Geoffrey Kipsang. Sie alle wollen Siegen beim Berlin-Marathon und dafür sollte man für die 42,2 Kilometer lange Strecke nicht länger brauchen als 2:03:38 Stunden, Weltrekordzeit von 2011. Unser Ziel für heute ist, nicht langsamer zu sein, als der erste Läufer. Natürlich nicht im gleichen Rennen – mehr so visuell. Wir samstags auf Inlineskates, die Läufer sonntags in Laufschuhen. Wird es uns gelingen, so schnell zu sein, wie der erste Marathonläufer?

Probieren geht über Studieren

Wir können nur sehr schwer erahnen, welche Leistungen die Protagonisten beim Inlineskate-Marathon tatsächlich vollbringen, um bereits eine Stunde später schon wieder im Ziel zu stehen. Nur am eigenen Oberschenkel ist spürbar, welches Brennen schon nach wenigen Minuten in den Muskeln erzeugt wird. Nur die eigenen Emotionen geben Auskunft darüber, was im Gehirn passiert, wenn Straßenbahnschienen wie aus dem Nichts plötzlich vor einem auftauchen und die noch eben glatte Straße sich in ein Hindernis verwandelt.

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Wir wollen es probieren, wir wollen wissen, wie es ist, wenn sich tausende Rollen in Bewegung setzen und durchtrainierte Körper den Fliehkräften in Speed-Kurven entgegenstemmen. Radarmessungen könnten beweisen, dass die Profis unter den Speed-Skatern mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 70 km/h durch Berlin fegen. Ein Sieg in Berlin zählt mehr als eine Weltmeisterschaft.

Plastikgepanzerter Gladiator

Mit Helm, Protektoren um die Knie und Ellbogengelenke, stehen wir am Brandenburger Tor wie angewurzelte, plastikgepanzerte Gladiatoren. Die Straßen sind trocken, die Sonne scheint, damit also ideales Wetter für uns Skater. Die Spannung steigt von Minute zu Minute. Kurz vor dem Startschuss ist sie kaum noch zu ertragen.

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Nervös zupfe ich an meinem m4y-Leuchtfarben-Trikot und an meinem Helm. Ein siebtes und achtes Mal binde ich die Schuhe, zum X-ten Mal ziehe ich die Schnalle darüber fest. Plötzlich frage ich mich, ob ich die Schrauben an den Rollen nachgezogen habe und was ist, wenn sich eine löst? Mit klopfenden Herzen verdränge ich den Gedanken. Immerhin macht mich das schicke und rasante Schuhwerk aus Carbon 100 mm größer und dafür kann man doch auch schon mal 150 und 3000 EURO für ein Paar Speed-Skates aufwenden, oder? Leider wächst mit der Rollengröße auch die Anforderung an das Balancegefühl. Der Körperschwerpunkt liegt höher und erfordert eine besser trainierte Schienbeinmuskulatur. Aber wann, um Gottes Willen, hätten wir trainieren sollen. Wäre es tatsächlich Gottes Wunsch gewesen, das wir hier antreten, dann hätte er es nicht ausgerechnet an den möglichen Trainingstagen regnen lassen.

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Weil die Straße für Skater verboten ist, verlegten wir unser Training auf das einmal in der Woche stattfindende Tuesday Night Skating in Frankfurt auch „TNS“ genannt. Immer am Dienstagabend, so der Plan, wollten wir durch die Innenstadt von Frankfurt rollen. Vorneweg sperren Polizeimotorräder die Straße und hunderte Inlineskater rasen bis zum Einbruch der Dunkelheit durch die Stadt. Tatsache ist: 200 Kilometer auf unseren Skates, Januar bis heute, stehen nicht wirklich für eine gute Marathonvorbereitung, das laufen andere an einem Tag (ich meine zu Fuß).

Start-Blockeinteilung

Die Einteilung der Startblöcke wird nach Bestzeiten vorgenommen. Sportler die länger als 1:45:00 Stunden, beziehungsweise noch keine Qualifikationszeit vorweisen können starten aus Block E in der Kategorie Party und dort stehen auch wir. Um aus dem Block C der Kategorie Sport starten zu können, müssten wir bereits eine Bestzeit von 1:30:00 Stunden vorweisen können. Block B heißt dann schon Ehrgeiz und erfordert die Bestzeit von 1:23:00 Stunden. Ein Hubschrauber kreist wenige hundert Meter über der bunten Radhelmlandschaft. Eine kleine Gruppe Skaterinnen erzählt, dass sie schon zweimal mitgefahren seien und alles gar nicht so wild sei – es klingt, als müssten sie sich selber beruhigen. Ich komme mir vor wie jemand, der gerade schwimmen lernt. Ängstlich, hilflos, gleichzeitig neugierig und voller Ehrgeiz, es unbedingt schaffen zu wollen.

Massenstart

Mit uns stehen über 6800 Sportler bereit. Es ist 15:30 Uhr. Wusch, wie von einem Katapult schießen die Elite-Damen aus Block A und kurz darauf die Elite-Männer.

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Block für Block rückt zur Startlinie vor und wird nacheinander auf die Strecke geschickt. Mehr als 70 Mal stand ich bequem in meinen weichen, ausgetretenen Laufschuhen am Start eines Marathons. Meist völlig unaufgeregt – ich möchte nicht sagen abgeklärt.

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Heute ist alles anders. Auch ohne die Pulsuhr am Handgelenk (die kann ich nicht tragen wegen des Handgelenksprotektors) rast mein Puls. Zssss, stürzen wir uns in die Menge. Zssss, geht es in gefühlter Fallgeschwindigkeit um die Siegessäule. Rummms, liegt der erste vor uns auf dem Asphalt.

Achtung! Anspruchsvolle Fahrstrecke

Überall lauern Gefahren, man kommt sich fast so nahe, wie auf der Schwimmstrecke beim IRONMAN. Hochkonzentriert nehmen wir Fahrt auf, und nur einige wenige Fahrer schießen seitlich vorbei, wollen Kontakt zur Spitze halten, die schon längst außer Sichtweite ist. Andere lassen sich bewusst zurückfallen, um dem Gedränge zu entgehen. Wir sind mittendrin und man hat gar keine andere Wahl, als sich auf die Geschwindigkeit einzulassen, die das Feld vorgibt. Zsssss, Kilometer 4 wir passieren die erste der sieben ausgeschriebenen Gefahrenstellen in Alt-Moabit.

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Durch das Gefälle nehmen wir Fahrt auf. Nach einer Rechtskurve teilt sich die Fahrbahn. Als Skater erlebt man den Straßenbelag gnadenlos. Das hat der Skater vor uns, der nun medizinisch versorgt wird, gnadenlos zu spüren bekommen. Rein rechtlich gelten Inlineskates als Spielzeug oder Sportgerät.

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In der Straßenverkehrsordnung werden ihre Benutzer als Fußgänger eingestuft – und gehören somit auf den Gehweg. Umso mehr genießen die Skater heute den Luxus und die Vorteile eines autofreien Samstags in der Innenstadt von Berlin während sich über 250.000 Zuschauer darüber freuen.

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Die Skaterstrecke ist bis auf wenige Ausnahme identisch mit der Strecke des Berlin Marathons. Zsssss schon rollen wir über die Otto-v.-Bismarck-Alle und direkt auf den Friedrichstadtpalast zu, wusch über Straßenbahnschienen. Puh, geschafft. Zssss, vorbei am Fernsehturm in Richtung Neukölln. Auch die Spitze, mehr als 90 Grad-Rechtskurve, ist dank der fahnenschwenkenden Helferin am Hermannplatz geschafft. Zssss, zum ersten Mal nehme ich ein Kilometerschild wahr. Ich kann es fast nicht glauben, bereits 20 Kilometer liegen hinter uns.

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Bei dieser Dauerhöchstgeschwindigkeit überlege ich, wie schön es wäre, so schnell durch Berlin laufen zu können. Zsssss, Kilometer 21 und genügend Kraft, noch mehr Druck zu geben. Zssss, Kilometer 26, ein schneller Richtungswechsel, ich bin im Rollers-High und die Elite schon lange im Ziel. Der Rücken fängt an zu schmerzen und die Pobacken brennen, aber was tut man nicht alles für einen schönen Hintern, denke ich und versuche die Schmerzen zu ignorieren.

Angstschweiß

Aber auch die 26 Knochen und über 30 Gelenke mit mindestens ebenso vielen Muskeln und über 100 Bändern, Sehen, Venen, Adern und Nerven an den Füßen, spüre ich. Diese komplizierten und feinfühligen Sinneswerkzeuge lassen mich ganz klar spüren, was sie davon halten, in den knallharten Carbon-Schuhen eingesperrt zu sein. Mein linker Fuß ist taub und mit diesem Schmerz steigt auch die Unaufmerksamkeit. Das Schaulaufen der Skater zieht viele Schaulustige an. „Die wollen nur eins, dich fallen sehen“ denke ich. Plötzlich fahre ich in eine Spurrille und mich überkommt das Gefühl eines herannahenden Sturzes. „Sch…!“ Verzweifelt rudere ich mit den Armen…. – puh, mein Schutzengel muss sportlich sein.

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Mit aller Kraft und Glück schaffe ich es, dem schwerkraftbedingten Zug nach unten zu trotzen und nur mit Mühe behalte ich das Gleichgewicht. Nach dieser Panikminute der Unaufmerksamkeit presst sich binnen einer Sekunde ein Schwall Angstschweiß flächendeckend aus meinem Körper. Die vielen Zuschauer am Wilden Eber sind bekannt dafür, den Läufern „Beine zu machen“. Heute tragen sie uns mit Beifall um die Kurve. Von weitem sehe ich schon die Vielläufer Monika und Lothar Preißler uns zujubeln. Im Rausch der Geschwindigkeit will niemand zurückbleiben. Zsssss, „Andrea, Andrea“ inmitten der Zuschauer höre ich Klaus meinen Namen rufen. Bevor ich reagieren kann, sind wir schon vorbeigeflitzt (vielen Dank für das Anfeuern, wir revanchieren uns morgen bei dir).

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Zsssss, wir rasen über kleine Kieselsteine oder schlechten Asphalt, dann wieder ist die Straße glatt wie ein Bügeleisen.

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Zsssss, Kilometer 37, die Beine bewegen sich wie von selbst, ich bin noch lange nicht im Reservemodus.

Wetter-Durchhänger

Allein die letzten Meter sind ein Erlebnis für sich. Der Wind kommt mit einer Kraft, als wolle er es uns auf dem letzten Kilometer zeigen und es beginnt zu regnen. Kein Windschatten vor mir, der mir Schutz bieten könnte. Vor uns die letzte Kurve und noch mehr Wind. Regen hat das Pflaster am Brandenburger Tor mit frischem Glanz lackiert.

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Die Rollen rutschen bei jedem Abdruck weg und das glatte Pflaster verhindert einen eleganten Zieleinlauf. Noch einmal über die Zeitmessmatte mit Bremswirkung und schon rolle ich in die Arme eines Helfers, der mir die Finisher-Medaille umhängt.

Marathonbestzeit

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Ein persönlicher Triumph unter dem Triumphbogen in Berlin. Persönliche Marathonbestzeit mit 1:49:48 Stunden. Die Zielzeit des Marathonsiegers, Geoffry Mutai, bleibt am Sonntag bei 2:04:15 Stunden stehen. Freudentränen, nicht nur vor Erleichterung beim Befreien meiner Füße aus den tiefer geschnittenen Fußvehikeln. Den Rückweg treten wir auf Socken an. Ein Wagnis mit Happy End. Manchmal ist Ahnungslosigkeit ein großes Glück. Wie gut, dass wir den Anmeldeknopf gedrückt haben.

Fazit

Beim Berlin Marathon werden Rekorde gebrochen und wovon viele Läufer nur träumen, können Skater ohne langes Training schaffen – Bestzeit beim Marathon in Berlin! Oberschenkel-Muskelkater und ein knackiger Hintern sind garantiert – und Respekt für die waghalsigen Kurvenfahrten der Könner sowieso. Für das Sammeln neuer Erfahrungen beim Ausprobieren neuer Sportarten wünschen wir euch so viel Freude, wie wir sie hatten. Übrigens besteht die Möglichkeit, sich sowohl für den Lauf- als auch für den Skate-Wettbewerb als Doppelstarter anzumelden. Dafür wird eine Extra-Auswertung vorgenommen.

Finisher-Medaille in Gedenken an Alex Uphues

Die Medaille mit dem schwarzrotgoldenen Band ziert das Antlitz von Alex Uphues.

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Als langjähriger Inlineskating-Leiter machte er diesen Event zu dem, was es heute ist. Auf tragische Weise verstarb er genau an dem Tag, an dem im vergangenen Jahr der Inlineskating-Marathon stattfand, durch einen Verkehrsunfall in Tibet.

Siegerzeiten der schnellsten Skater/innen:
1.) 1:00:04 Ewen Fernandez, FRA
2.) 1:00:04 Bart Swings, BEL
3.) 1:02:48 Felix Rijhnen, BRD

1.) 1:14:13 Sabine Berg, BRD
2.) 1:14:13 Jana Gegner, BRD
3.) 1:14:13 Katja Ulbrich, BRD

 

Fotos: Natascha Sambach